
12 von 12 im Februar – Ach, du schöne Gelassenheit
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Ich habe den Eindruck, das Jahr fängt bereits an zu galoppieren. Neulich las ich, viele Menschen hätten den Eindruck, der Monat Januar fühle sich unendlich lang an. Dem kann ich, ehrlich gesagt, nicht zustimmen. Mir geht es nicht so. Im Gegenteil, ich genieße es, dass der Januar quasi im Schlafanzugtempo beginnt. Den Monat – und natürlich an dieser Stelle das Jahr – mit einem Feiertag zu beginnen, ist ja schon einmal eine Ansage an sich selbst: Nimm das Tempo raus, besinn dich auf das, was dir gut tut, und ja, behalte deine Ziele im Auge. In der Ruhe liegt die Kraft.
Zu Beginn des Jahres sind zudem noch viele meiner Ansprechpartner:innen, Kund:innen und Kolleg:innen im Urlaub, in den Winterferien, einfach noch nicht erreichbar. Das verlängert meistens auch für mich die Weihnachtspause. So habe ich Zeit, langsam in das Jahr und in alles Neue hineinzugleiten. Ich mag das. Ich kann mein Jahr planen und mich auf alles freuen, was kommt.
Wenn es dann richtig losgeht, ist es meistens schon Mitte Januar. Und ehe ich es mich versehe, auch schon Februar. Und so steht bereits der 12. an. Unglaublich. Und wohl in einem Punkt geht es mir wie so vielen anderen: Mindestens einer meiner Vorsätze ist bereits dahin. Ich wollte jede Woche einen Blogartikel schreiben. Tja, hat noch nicht geklappt. Ich baue auf die kommenden Monate.
Jetzt aber zu den 12von12. Ich mag das Format, auch wenn es bei mir, wenn ich es recht betrachte, sehr häufig ums Essen geht. Ganz ehrlich, das täuscht. Aber viele Tage finden nun einmal zwischen Futtern und Computer statt. (Ja, ich mache aber auch Sport ab und an. Dieser Vorsatz hat es immerhin bis in den Februar geschafft.)
12von12 ist ein Format von Caroline Lorenz-Meyer. Unterschiedlichste Blogger:innen geben an jedem 12. des Monats ganz persönliche Einblicke in ihren Tag in exakt 12 Bildern und verlinken dies auf Carolines Blog „Draußen nur Kännchen“. Schau dort unbedingt vorbei. Die Bandbreite ist enorm und es ist herrlich zu sehen, was andere Menschen an exakt dem gleichen Tag tun und erleben.
Noch mal zum Futtern: Wenn ich die Bilder des heutigen Tages so betrachte, sind sie eigentlich Ausdruck maximaler Aktivität. Klingt seltsam, aber da ich leider noch nicht in der Lage bin, Bilder aus dem Inneren meines Kopfes aufzunehmen, bleiben nur diese hier übrig. Es ist die umgekehrte Situation einer Hochleistungsportlerin. Wenn diese körperlich an ihre Grenzen geht, passiert in ihrem Kopf vermutlich eher wenig. Bei mir ist es umgekehrt. In meinem Kopf tobt es, dort jongliere ich mit Gedanken, boxe, ringe mit Ideen, jage Formulierungen hinterher, halte Für und Wider in Schach, verscheuche unentwegt Zweifel und die Nörgler auf meinen Schultern. Also ich finde, das ist ziemlich viel Action. Und sorry, da bleibt dann für das Körperliche nicht mehr viel übrig außer sitzen, tippen und, ja, futtern.
An dieser Stelle möchte ich euch übrigens einladen, meinen Blog Hej-Gotland anzuschauen. Seit einigen Monaten leben ich jetzt in Schweden, genauer gesagt auf der schwedischen Ostseeinsel Gotland. Darüber habe ich begonnen einen Blog zu schreiben.
Deshalb schaue ich von meinem Schreibtisch aus auf eine kleine Scheune, die zu hundert Prozent dem schwedischen Klischee von einem roten Holzhaus entspricht.
Schau' doch gerne auf meinem Blog vorbei und gib mir Feedback, wie er dir gefällt. Klar, er steht noch ganz am Anfang – kleine Schleife nach oben: Ich hatte mir ja vorgenommen, jede Woche einen Artikel zu schreiben …..
Das wird noch. Ist ja erst Februar ;)
Kleiner Epilog:
Etwas körperlich wurde es zwischendrin doch noch: Es stehen noch so unglaublich viele Umzugskartons und Kisten unausgepackt herum, dass ich zumindest einige von ihnen mal von links nach rechts geschoben habe.
Das hat meinen Kreislauf etwas in Schwung gebracht und mich vor der permanenten Gesellschaft dieses wabbeligen Freundes bewahrt.
Das hat meinen Kreislauf etwas in Schwung gebracht und mich vor der permanenten Gesellschaft dieses wabbeligen Freundes bewahrt.